Klassische Musik
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Johann Sebastian Bach Flötensonaten, Band I - Flöte und KlavierHans Eppstein (Herausgeber)Die vier in diesem Band zusammengefassten Bachschen Flötensonaten bieten sowohl stilistisch als auch hinsichtlich ihrer Überlieferung ein recht unterschiedliches Bild. Die zwei ersten sind Generalbasssonaten, also für die Besetzung Flöte, Streichbassinstrument und Cembalo gedacht; die Entstehungszeit ist ungewiss, beide mögen auf Bachs Köthener Zeit zurückgehen.Die Sonaten in h-moll und A-dur, BWV 1030 und 1032, sind in der überlieferten Fassung mit obligatem Cembalo Bearbeitungen früherer, nicht mehr erhaltener Werke. Die kompositorische Verzahnung von Flöte und Cembalo ist in der grüblerischen h-moll-Sonate auf die Spitze getrieben. Sie stellt fraglos ein Hauptwerk im gesamten Flötenrepertoire dar. Die konzertante A-dur-Sonate besticht hingegen durch brillante Spielfreude und strahlende Farbigkeit.
Johann Sebastian Bach Flötensonaten, Band II - Flöte und Klavier(Drei J. S. Bach zugeschriebene Sonaten) Hans Eppstein (Generalbassaussetzung, Herausgeber) Die Formulierung Bach zugeschriebene Sonaten im Titel dieser Urtextausgabe kann man um das Wort früher erweitern. Denn heute geht man davon aus, dass alle drei Sonaten nicht vom Vater Bach stammen, sondern eher auf den Sohn Carl Philipp Emanuel zurückgehen. Aber auch das ist nicht völlig eindeutig zu beweisen und es bleiben Restzweifel. Der außerordentlichen Beliebtheit vor allem der Sonaten in Es-dur und g-moll mit ihren besonders schönen langsamen Sätzen tut das allerdings keinen Abbruch. Sie gehören zum täglichen Brot der Flötisten.
Beethovens Klarinettentrios op. 11 und 38 entstanden in den Jahren 1798 und 1802/03. Den Beinamen „Gassenhauer-Trio“ erhielt das Trio op. 11 wegen seines 3. Satzes, in dem ein Thema aus Joseph Weigls Oper „L’amor marinaro“ variiert wird. In diesen neun Variationen spielt Beethoven mit vielen Möglichkeiten: Das Klavier musiziert mal alleine, mal pausiert es, zwischendurch ertönt eine Art Trauermarsch, und es gibt immer wieder harmonische und rhythmische Überraschungen. Op. 38 („Grand Trio“), das spätere der beiden Klarinettentrios, hatte Beethoven aus seinem Septett op. 20 selbst umgearbeitet, und er versah es, wie auch op. 11, mit einer alternativen Violinstimme, um das Werk besser zu verbreiten und es dadurch populärer zu machen. Die Violinstimmen liegen auch dieser Urtextausgabe bei, was – nicht anders als damals – die Edition doppelt wertvoll macht.
Flötenmusik – Band I, BarockErnst-Günter Heinemann (Herausgeber)Peter-Lukas Graf (Herausgeber)Siegfried Petrenz (Generalbassaussetzung)In der Flötenmusik der Barockzeit sind die Werke von Bach und Händel an musikalischem Rang sowie an Bekanntheit und Beliebtheit unübertroffen. Dabei wird leicht übersehen, dass zahlreiche Komponisten desselben Zeitraums reizvolle Musik für Flöte komponiert haben. Als Beispiel möge der einleitende langsame Satz der Sonate in a-moll von Johann Christian Schickhard dienen. Über dem in absteigender Chromatik gestalteten Chaconne-Bass entwickelt die Flöte abwechslungsreiche melodische Bögen. Dies ist nur eine der musikalischen Überraschungen dieses vielfältigen Bandes.
Mit dieser dritten Sonate beschloss Debussy, von Krankheit schwer gezeichnet, gezwungenermaßen seinen ursprünglich sechsteilig geplanten Zyklus. Während die Sonate für Cello und Klavier und diejenige für Flöte, Viola und Harfe im kompositorisch ungewöhnlich ertragreichen Kriegsjahr 1915 rasch niedergeschrieben wurden, erwies sich im Jahr darauf die Violinsonate für den Komponisten als schwierig. Vor allem mit dem Finale kämpfte er. Erst im April 1917 konnte er es an den Verlag Durand liefern. Das Ergebnis jedoch lässt die lange Vorgeschichte vergessen und präsentiert sich in vollendeter Klassizität und lebensfroh, wie der Komponist selbst bemerkte.
Joseph Haydn komponierte eine Vielzahl an Liedern, die neben seinem übrigen Schaffen zwar etwas in den Hintergrund geraten, aber von höchster Qualität sind. Dieser Band enthält alle nachweislich echten Lieder für Singstimme und Klavier und bietet so neben den größeren Sammlungen deutscher Lieder und englischer Canzonetten auch so berühmte Einzelsätze wie das später vielfach bearbeitete „Gott, erhalte Franz den Kaiser!“. Für die auf der Haydn-Gesamtausgabe basierende Urtextausgabe konnte die Haydn-Forscherin Marianne Helms neue Quellenfunde miteinbeziehen, so dass der Notentext den aktuellen Forschungstand präsentiert.
Robert Schumann Frauenliebe und Leben op. 42 - Singstimme und KlavierKazuko Ozawa (Herausgeber)"Sie - ein Mann - haben diese Lieder doch empfunden, wie sie kaum das geweihteste weibliche Herz nachempfinden kann!" schrieb ein Verehrer an Robert Schumann über dessen Liederzyklus Frauenliebe und Leben. Dieses Einfühlungsvermögen in den hochromantischen Tonfall der Gedichte von Adelbert von Chamisso mag auch auf die Entstehungsumstände des Liederzyklus’ op. 42 zurückzuführen sein, wurde er doch in einem der glücklichsten Lebensabschnitte Schumanns - kurz vor seiner Vermählung mit Clara Wieck - komponiert. Seit seiner Erstveröffentlichung erfreut sich Frauenliebe und Leben anhaltend größter Beliebtheit bei Sängerinnen wie Sängern. Dabei ist die Ausgabe für Männer- und Frauenstimmen mittlerer Stimmlage (Mezzo/Bariton) gleichermaßen geeignet.
Robert Schumann Liederkreis op. 39, nach Eichendorff, Fassungen 1842 und 1850 - Singstimme und KlavierKazuko Ozawa (Herausgeber)„Ich möchte mich todtsingen wie eine Nachtigall“ – das Jahr 1840, Schumanns schöpferischstes „Liederjahr“, war durch große private Umwälzungen geprägt. Erst nach gerichtlicher Auseinandersetzung mit Claras Vater konnte er sie im September endlich zur Frau nehmen. „Der Eichendorffsche Zyklus ist wohl mein aller Romantischstes“, teilte er ihr zu seinem neuesten Opus mit, „und es steht viel von Dir darin.“ Der 1842 erstmals veröffentlichte Liederkreis Opus 39 gehört bis heute zu Schumanns wichtigsten Liedzyklen – und das nicht nur wegen der berühmten „Mondnacht“. Acht Jahre später revidierte Schumann sein Werk für eine Neuausgabe. Unsere Urtext-Edition bietet beide Fassungen vollständig.
Ludwig van Beethoven Variationen über Volkslieder op. 105 und 107 für Klavier und Flöte (Violine) ad lib. Armin Raab (Herausgeber) Klaus Schilde (Fingersatz)Auch Beethoven komponierte gerne – und hinreißend! – gegen gutes Geld: Im Auftrag des schottischen Volksliedsammlers George Thompson verfasste er 16 Variationszyklen über traditionelle europäische Volksweisen für das Klavier. Auf Wunsch des Verlegers fügte er dann diesen recht anspruchsvollen Variationen noch eine einfache, aber reizvolle Flötenstimme ad libitum bei (die mit kleinen Änderungen auch mit Violine ausführbar ist).